Skiabteilung
Verregnete Radtour im Thüringer Wald
Schon traditionell ist Ende August die Radtour der Abteilung Ski & Board - 12 Mitglieder entschlossen sich, trotz widriger Wettervorhersage, und fuhren mit Fahrrädern bestückten Autos nach Bad Salzungen. Hier hatten wir im Hotel Solewerk unseren Standtort für vier geplante Radtouren am Rande des Thüringer Waldes und im Biosphärenreservat Rhön. Doch manchmal kommt es anders als gedacht!
Gleich nach der Ankunft in Bad Salzungen machten wir unsere Räder startklar und starteten aufwärts entlang der Werra. Nach ca. 15 km verließen wir die Werra und fuhren in das schöne Fachwerkstädtchen Schmalkalten. Nach kurzer Besichtigung und der ersten „Original“ Thüringer Bratwurst ging unsere Fahrt wieder zur Werra und dann auf der anderen Seite zurück nach Bad Salzungen. Leider kam jetzt der Regen dazu, der uns das ganze Wochenende mehr oder weniger begleiten sollte. Nachdem alle wieder trocken waren, machten wir uns auf in Richtung Abendessen. Corona bedingt war das Restaurant in unserem Hotel leider geschlossen und so blieb uns keine andere Wahl als auswärts zu gehen und mit dem „Kartoffelkäfer“ fanden wir eine urige und auf Kartoffelgerichte spezialisierte Kneipe nicht weit von unserem Hotel.
Für den Freitag hatten wir uns deutsch-deutsche Geschichte auf unser Programm genommen. Geplant war eine Tour zum Point Alpha bei Geisa in der Röhn. Dort ist eine Gedenkstätte zur ehemaligen deutschen Grenze. Der Start Werra abwärts war noch ganz in Ordnung, doch als wir in Vacha über die „Brücke der Einheit“ fuhren, fing es wieder an von oben feucht zu werden, was uns aber nicht abschreckte. Mutig fuhren wir unserem Ziel entgegen und nach dem ersten Anstieg wurde es dann immer schlimmer. Man konnte unser Ziel schon fast sehen, doch das was man sah, war beängstigend. Man hatte das Gefühl der ganze Himmel fiel auf einmal herunter. Schweren Herzen entschlossen wir uns umzukehren. In Philippsthal (Hessen) hatten wir Glück und fanden eine Gaststätte, wo wir auf der Terrasse ein trockenes Plätzchen fanden und auch etwas zum Trinken und zum Essen bekamen. Ohne besondere Vorkommnisse war der Rückweg nach Bad Salzungen.
Unsere große Tour für den Samstag konnten wir, nach der Wettervorhersage, leider nicht machen und so kam ein alternatives Programm zum Einsatz. Zwei angebotene Touren wurden vereint und so begaben wir uns zuerst auf eine Bädertour und danach ging es auf die Spuren von Martin Luther nach Möhra. Anfangs war das Wetter überraschend gut und wir hatten sogar Sonnenschein anzubieten. Was sich aber auch heute wieder als schwierig gestalten sollte war die Suche nach einer Gaststätte zum Mittagessen. Nach befragen einiger Ortskundigen wurde uns versichert, dass wir in Marksuhl eine Gaststätte finden sollten, machten wir uns auf den Weg, es war einige Kilometer weiter, aber das ist ja dank unsren E-Bikes nicht so schlimm. In Marksuhl angekommen stellte sich heraus, dass die Gaststätten erst um 18.00 Uhr öffnen, also zurück zum nächsten Supermarkt und dort den Bäcker gestürmt. Eine freundliche Kassiererin gab uns den Tipp, dass die Kleintierzüchter Ausstellung haben, und dort gibt es mit Sicherheit etwas Warmes zum Essen. Dann schnell auf die Räder und auf zur Ausstellung. Was war, natürlich war der Grill noch nicht heiß, aber der Grillmeister versprach in einer halben Stunde ist es so weit. Wir warteten – was uns dann aber zum Verhängnis wurde. 10 Kilometer vor unserem Ziel fing es wieder an von oben zu gießen, aber richtig! Wieder wurden wir patsch nass.
Bei angesagtem Dauerregen am Sonntag entschlossen wir uns die letzte Etappe abzusagen und mit den Autos nach Eisenach und auf die Wartburg zu fahren.
Trotz allem verbrachten wir an diesem Wochenende ca. 190 Kilometer auf dem Fahrrad. Bei einem kleinen Abschluss in Eppingen entstanden schon die Pläne für unsere nächste Fahrradtour.